Chronik "Steinfurter Schloss"

Das erste "Steinfurter Schloßturnier" entstand 1976 in Burgsteinfurt aus einer Notsituation des Deutschen Fechterbundes. Alljährlich wiederholt sich die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung.

1976 war es Abteilungsleiter Jörg Fülling, der sich der Aufgabe mutig stellte. Ihn unterstüzte schon bald Herbert Nöh, ebenfalls ein außerordentliches organisatonrisches Talent.

In den ersten Jahren hatte das Turnier trotz riesiger Teilnehmerzahlen noch einen sehr familiären Charakter, den beide Organisatoren sehr zu unterstreichen wußten. Das sprach die Fechter mit ihren Betreuern an. Sie fühlten sich in Burgsteinfurt herzlich aufgenommen, die Übernachtungen wurden organisiert, viele Teilnehmer wurden in Familien untergebracht. Es wurde so manche Freundschaft geschlossen, und immer wieder knüpfte man Kontakte mit ausländischen Clubs und Trainern, die zu Gegenbesuchen einluden.

Die Akteure dieser Jahre schwärmen noch heute von der wunderbaren Atmosphäre, wenn am Samstagabend Christian Fürst zu Bentheim und Steinfurt in den Rittersaal des Schlosses einlud. Hier wurden die offiziellen Vertreter der ausländischen Fechtverbände, der FIE und des Deutschen Fechterbundes und die Vertreter der Stadt Steinfurt empfangen. Fürst Christian stellte sich von Anfang an für diese Veranstaltung als Schirmherr zur Verfügung und stiftet seitdem alljährlich den Siegerteller, einen Zinnteller, der das von Hand gravierte Wappen der Fürstenfamilie zeigt. Darauf sind wir stolz und danken dem Fürsten an dieser Stelle herzlich.

Doch in den folgenden Jahren wandelte sich der Charakter des Turniers. 1981 wurde es zum Weltcup-Turnier erhoben, und schon Ende der 80iger Jahre kamen die Fechter nicht mehr nach Burgsteinfurt um Kontakte zu knüpfen, sondern um Weltranglistenpunkte und Punkte für die nationale Rangliste zu sammeln. In dieser Zeit war es vor allem Abteilungsleiter Claus Muchow, der dem Turnier eine neue Attraktivität verlieh. Mit seinem Team gab er dem Finale eine besondere Note, indem er die Finalgefechte in der abgedunkelten Halle auf erleuchteter Hochbahn austragen ließ. Das begeistert bis heute die Finalisten und das Publikum. Im Jahr 2002 erlebten wir erstmals einem Burgsteinfurter, den TBler Stefan Lomberg im Scheinwerferlicht auf der Hochbahn, der einen sensationellen 3. Platz erreichte.

 

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