Spielberichte vom 18.01- 19.01.2020

1. Herren: Männer gehen im Derby mit 15:28 unter

Nach diesem Spiel einen Bericht zu schreiben ist eine undankbare Aufgabe, aber was bleibt einem anderes übrig? Fassen wir es also kurz.

Nachdem sich Patrick Lange letzte Woche gegen Telgte eine langwierige Verletzung zugezogen hatte und auch Finn-Luca Rölls Abwesenheit vorher feststand, muss sich kurz vor dem Spiel auch Amin Amine krankmelden. Ingo Rüße ging angeschlagen mit Rückenproblemen in die Partie, verletzte sich im Verlauf der ersten Hälfte unglücklich am Knie und konnte danach nicht mehr weiterspielen. Diese Ausfälle konnten auf Dauer nicht kompensiert werden und somit ging auch das letzte Spiel der Hinrunde verloren.

An dieser Stelle gute Besserung für Jan Bordewick vom TVB, der sich kurz vor der Halbzeit ebenfalls unglücklich verletzte und ins Krankenhaus musste. Ingo Rüße

2. Herren Reserve überrollt den VfL

Den Ausflug nach Burgsteinfurt hatten sich die Ahauser bestimmt ganz anders vorgestellt: Im allerersten Spiel der aktuellen Saison fügten sie der damals noch reichlich ausgedünnten und unsortierten TB-Reserve eine heftige 34:16-Klatsche zu. Zum Auftakt der Rückrunde hatten sie wahrscheinlich mit einem ähnlich unkomplizierten Spielchen gerechnet - wurden aber von der auch personell mittlerweile deutlich komfortabler aufgestellten TB-Zweiten eines Besseren belehrt. Die sicherte sich mit der 31:23 (16:11) den Anschluss ans Mittelfeld der 1.Kreisklasse.

20 Minuten lang, bis zum 8:8, konnten die Gäste aus Ahaus die Partie in der Willibrordhalle offen gestalten. In den nächsten Minuten setzten sich die Stemmerter über 12:8 auf den Halbzeitstand von 16:11 ab - angetrieben durch den wieder einmal phänomenalen Stephan Kretzschmar, der insgesamt 11 Tore erzielte.

Trotz einer etwas längeren Halbzeitansprache gelang es den Ahausern auch nach dem Seitenwechsel nicht, den Abstand zu verkürzen - im Gegenteil: Aus einer guten Abwehr heraus bauten die Hausherren den Vorsprung auf zwischenzeitlich neun Tore (29:20) aus. Der frisch reaktivierte Sebastian Albers hatte die Ehre, den 30. TB-Treffer zu markieren. Und weil der sowieso eine Kiste Bier kostet, machte er das Tor Nummer 31 gleich auch noch. Bernd Schäfer

A-Jungs scheitern an sich selbst

Vor heimischen Rängen ging es für die TB-Jugendlichen am Samstag gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt ran, die bereits einige Spiele für sich entscheiden konnte und mit Recht im oberen Teil der Tabelle zu finden ist. Nach dem guten Spiel in der Vorwoche waren die Trainerinnen trotzdem überzeugt, dass man auch diesen Gegner bezwingen könnte. Leider zeigte sich an diesem Tag jedoch mehr Trainingsfaulheit als Kampfgeist.

Zunächst ging es recht ausgeglichen los. Beim 4:4 in der 14. Minute zeigte sich, dass beide Mannschaften gute Einzelspieler auf dem Feld hatten. Die HSGler setzten immer wieder ihren wurfstarken Rückraumspieler und den Rechtsaußen in Szene, während die TB-Jungs die großen Lücken auf den Halbpositionen der Gäste nutzen. Fritz konnte so immer wieder schön am Kreis angespielt werden. Die Abwehr stand auch die restliche erste Halbzeit vernünftig, doch leider zeigte sich im Angriff wieder die Konditionsschwäche. Voreilige oder schlecht abgeschlossene Würfe luden die Gäste zu Gegenstößen ein. Mit einem knappen 13:15-Rückstand ging das Team in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel wurde es allerdings nicht wirklich besser. Zwar konnte der TB sich kurzzeitig wieder auf ein 16:16 herankämpfen, doch nun folgte der völlig Absturz. Kein Druck mehr und viel zu wenig Bewegung, im eigenen Angriff schien nichts mehr zu gelingen. Hinten kassierten die Jungs von allen Positionen und so steckten einige TB-Köpfe viel zu früh im Sand. Mit einem bitteren und leider peinlichen 23:31 ging die Partie zu Ende und zeigte, dass die Burgsteinfurter leider zu häufig an sich selbst scheitern. Kristina Rein

Männliche D verliert gegen Ibbenbüren 3 mit 15:18

Nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche gegen den Tabellenführer Ibbenbüren 2 ging es für die D-Jungs des TB jetzt gegen Ibbenbüren 3 um Punkte. In den ersten zehn Minuten lief alles nach Plan für Burgsteinfurt, die Mannschaft ging schnell in Führung und hatte den Gegner mit einer vorgezogenen Abwehr gut im Griff. Dann kam Ibbenbüren besser ins Spiel und konnte ausgleichen. Keiner weiß warum, aber Stemmert stellte das Handball spielen ein und fing sich einen Treffer nach dem anderen ein. Mit 5:9 ging es in die Halbzeitpause. Zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Ibbenbürener so weiter, wie sie aufgehört hatten. Die TB-Jungs ließen sich zu leicht überlaufen und das Selbstvertrauen in die eigene Stärke fehlte. Die einzige in Normalform war Torfrau Sandra Hölscher, die heute für den fehlenden Janno Wehmeyer zwischen den Pfosten stand. Sandra parierte einen Siebenmeter und hielt ihr Team mit guten Paraden im Spiel. Zehn Minuten vor Schluss explodierte Eric Schwinkowski förmlich und erzielte sechs Treffer in kürzester Zeit aus dem Rückraum. Jetzt kämpften die TBler um jeden Ball. Ibbenbüren wurde nervös und versuchte nur noch das Ergebnis über die Zeit zu retten, was schließlich auch gelang. Im Nachhinein waren sich alle darüber einig, dass gegen Ibbenbüren 3 mehr drin gewesen wäre, wenn die Burgsteinfurter früher den Kampf angenommen hätten. Für den TB waren in Ibbenbüren aktiv: Eric Schwinkowski, Torge Kerkhoff, Nico Stümpel, Jan Grüneklee, Tom Lensker, Ole Bordewick, Jonas Werning, Lasse Niehus, Marlon Nienhaus, Aaron Heller und Sandra Hölscher im Tor. Jens Scherer

Weibliche B: Schönes Spiel gegen Sparta

Die B-Mädchen gewannen am Sonntag erwartungsgemäß deutlich mit 34:13 gegen Sparta Münster. Die Gäste sind das Schlusslicht der Liga und kamen auch noch mit schmalem Kader nach Burgsteinfurt. Erfreulicherweise waren die Mädels aber konzentriert und spielten bis zur Pause gefällig. Zwar wurden wieder beste Chancen vergeben (beispielsweise der Tempogegenstoß direkt vor der Pause neben das Tor), doch die Deckung stand gut. Nur die starke Linkshänderin der Spartaner bereitete den Mädels Probleme. Mit 13:5 ging es in die Pause.

In der Kabine forderte Trainer Jürgen Kötterheinrich mehr Tempo, mehr Ballgewinne und besseres Passspiel - diese Forderung wurde nach dem Seitenwechsel tatsächlich gut umgesetzt und in den nächsten 13 Minuten wurde das Ergebnis auf 27:10 hochgeschraubt. Zusätzlicher Lichtblick in diesem ohnehin guten Teil war Frieda Bercks, die in Abwehr und Angriff auffiel.

Schon lange vor dem Abpfiff war es für beide Teams Trainingsmodus unter Wettkampfbedingungen, was auch daran gut zu erkennen war, dass es nur Strafen für mangelhaften Abstand gab. Am Ende fehlte etwas die Genauigkeit im Angriff und zu oft liefen sich die Mädels fest, anstelle die Lücken zu suchen. So endete die faire Partie mit einem schönen Treffer von Außenspielerin Vika Hergenreider. Nächste Woche ist spielfrei, bevor es gegen Gronau zum letzten Mal etwas entspannter zugehen wird. Jürgen Kötterheinrich

C1-Mädchen gewinnen in der Landesliga gegen Soest

Zum ersten Landesligaspiel war am Sonntag in der Willibrordhalle der TV Soest zu Gast. Die TB-Truppe, die in der Oberliga-Vorrunde nur den sechsten und damit letzten Platz hatte belegen können, rechnete sich gegen den Fünften aus der Parallelgruppe gute Gewinnchancen aus. Schnell wurde klar, dass es sich bei den Soestern um eine Truppe mit wenigen starken Einzelkräften handelte, die die Burgsteinfurterinnen zunächst in arge Bedrängnis brachte. Mit schön herausgespielten Toren konnten sich die TB-Mädels aber Mitte der ersten Halbzeit mit 9:6 etwas absetzen und bis zur Pause die Gäste mit 13:11 etwas auf Abstand halten. Die Soester Mädels steckten jedoch keineswegs auf und gingen um die 30. Minute herum noch zweimal knapp in Front. Doch im Gegensatz zur Vorrunde gab es in dieser Begegnung keinen Einbruch. Zunächst blieben die Gegnerinnen noch auf Tuchfühlung, aber mit einem tollen Endspurt zogen die Schützlinge von Trainer Gerhard Treutler davon und siegten am Ende mit 29:24. Das Selbstbewusstsein dürfte nun für weitere Punktgewinne ausreichen. Schlüssel zum Erfolg war eine starke Teamleistung. Gerd Treutler

Weibliche C2 nach drei Siegen Spitzenreiter

Innerhalb einer Woche hatte die C2 gleich drei Auftritte: Zunächst langte es beim Heimspiel gegen Senden, einer Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld, dank einer starken Angriffsleistung zu einem klaren 33:12-Heimsieg. Ähnlich ging es unter der Woche in Coesfeld weiter. Die dortige DJK hatte zwar die stärkste Einzelspielerin, doch als kompakte Einheit war der TB klar überlegen und feierte einen ungefährdeten 33:18-Erfolg. Deutlich kniffliger wurde es am Sonntag in Stadtlohn beim spielstarken und punktgleichen Nachbarn. Die ungewohnt lautstarken sowie zahlreichen Zuschauer machten die TB-Mädels lange Zeit ziemlich nervös, sodass es kaum nach einem Punktgewinn aussah. Die spielfreudigen Stemmerterinnen ließen sich aber nicht abschütteln und lagen zur Pause nur mit einem Tor hinten. Nach der Pause ging es ausgeglichen und spannend weiter. Beim 18:18 wären fast alle mit einer Punkteteilung zufrieden gewesen - nur die TB-Mädels nicht: Weil Stadtlohn jetzt viel wechselte, wurde es für die Gäste einfacher und angetrieben von der kleinen TB-Elterntruppe zog der TB unaufhaltsam auf 26:19 davon. Warum es am Ende beim 26:24 noch eng wurde, bleibt rätselhaft. Die TB-Mädels sind zwar momentan Spitzenreiter, müssen aber diese Position am kommenden Sonntag beim sehr starken Verfolger DJK Nottuln verteidigen. Gerd Treutler