Aufstiegskrimi mit Happy End

In einem packenden und buchstäblich bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel haben die Frauen der SG Handball Steinfurt am Sonntagabend den Aufstieg in die Münsterliga geschafft. Damit krönte das Team des Trainergespanns Ivan Nousse und Stephan Kretzschmar eine zwischenzeitlich durchwachsene Saison doch noch mit einem Erfolg.

Dabei sah es gegen die Reserve des SuS Neuenkirchen lange Zeit gar nicht danach aus, als ob der Aufstiegstraum wahr werden könnte: Vom Anpfiff weg lagen die Gastgeberinnen im Rückstand, weil sie vorne selbst beste Chancen nicht in Tore verwandelten und immer wieder an der starken SuS-Torhüterin scheiterten oder direkt das Tor verfehlten. Die Neuenkirchenerinnen machten es allerdings auch nicht viel besser, sodass der Rückstand für die kämpferisch, aber glücklos auftretende SGH nie allzu hoch wurde. Der knappe 13:14-Rückstand zur Halbzeit ließ immerhin noch alle Möglichkeiten offen.

Nachdem die Gäste ihre Führung nach dem Seitenwechsel zunächst sogar auf vier Tore ausbauen konnten (15:19, 34. Minute), setzten die Steinfurterinnen zu einem Zwischenspurt an und konnten in der 43. Minute durch das 23:22 von Mia Kösters erstmals in Führung gehen. Die letzten fünf Minuten der Pa­­­­­­rtie waren für die rund 150 Zuschauer eine echte Nervenprobe. 27:29 lag die SGH da zurück und musste nach einer Zeitstrafe gegen Laura Rein in Unterzahl spielen. Jetzt zeigten die Hausherrinnen aber endlich, warum sie nicht zu Unrecht so weit oben in der Tabelle stehen: Mit großem Einsatz und lautstarker Unterstützung von der Tribüne erkämpften sie sich einen um den anderen Treffer, dazu nagelte Keeperin Maren Koenig mit ihren Paraden das Tor zu.

Den Schlusspunkt setzte Sabrina Uhlig, die die gesamten 60 Minuten die Antreiberin ihres Teams war, 26 Sekunden vor Schluss mit dem erlösenden 30:29-Siegtreffer.

Den Aufstieg in die Münsterlandliga machten für die SGH Steinfurt perfekt: Sabrina Uhlig (11 Tore), Viktoria Hergenreider (7), Anna Bercks (4), Lea Peters (3), Greta Kauling, Mia Kösters (je 2), Laura Rein (1), Maike Bartsch, Saskia Jägermann, Antonia Beutler, Jana Minnebusch, Alexandra Justus, Frieda Bercks, Lena Rothe, im Tor: Maren Koenig und Rika Al­­­­­­temühle