Fair Play im Mittelpunkt
In den vergangenen fünf Wochen hat die SG Handball Steinfurt ein Grundschulprojekt mit allen Viertklässlern der Marien- und Regenbogenschule durchgeführt. Insgesamt nahmen 130 Schülerinnen und Schüler an diesem sportlichen Erlebnis teil, das sowohl die Grundlagen des Handballsports als auch Werte wie Fair Play in den Mittelpunkt stellte. Die ersten vier Wochen des Projekts standen ganz im Zeichen intensiver Trainingseinheiten, die von ausgebildeten C-Lizenz-Trainern geleitet wurden. Im Rahmen des regulären Sportunterrichts hatten die Kinder die Gelegenheit, grundlegende handballerische Fähigkeiten wie Werfen, Fangen, Dribbeln und Passen zu erlernen. Ergänzend dazu wurden sie mit den wichtigsten Handballregeln vertraut gemacht. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Spielen im Team und dem respektvollen Umgang miteinander. Fair Play war nicht nur ein Leitmotiv dieser Einheiten, sondern auch eine wertvolle Botschaft, die über den Sport hinausreicht. „Es war toll zu sehen, mit wie viel Begeisterung und Einsatz die Kinder bei der Sache waren. Der Spaß stand immer an erster Stelle“, berichtet Trainerin Nele Berning. Der krönende Abschluss des Projekts war ein großes Turnier, das in der Sporthalle der Realschule am Buchenberg stattfand. Die Realschule stellte die Halle für den gesamten Vormittag zur Verfügung und unterstütze das Event mit sechs engagierten Sporthelferinnen und Sporthelfern, die sowohl die Spiellandschaft betreuten als auch die sechs SGH-Trainer bei der Organisation und Betreuung der Teams unterstützten. Drei Schiedsrichter sorgten für einen reibungslosen Spielablauf und leiteten die Begegnungen auf den beiden Spielfeldern. Jede Klasse trat mit zwei Mannschaften an, die zeigten, was sie in den Trainingseinheiten gelernt hatten. Das Turnier begann mit einer spannenden Gruppenphase, in der sich vier Teams für die Halbfinalspiele qualifizierten. Insgesamt fielen während des Turniers beeindruckende 273 Tore – ein Beweis für den Ehrgeiz und die Spielfreude der jungen Handballerinnen und Handballer. Das Finale erwies sich als wahres Highlight: Nach einer regulären Spielzeit von zehn Minuten und einer fünfminütigen Verlängerung war das Spiel immer noch unentschieden. Die Entscheidung fiel schließlich im Sieben-Meter-Werfen, bei dem das Team „Lemgo“ bestehend aus der 4c der Marienschule, mit einem knappen Vorsprung den ersten Platz erringen konnte. Nach den Spielen wurden alle Kinder bei einer Siegerehrung ausgezeichnet. Jedes Kind erhielt Süßigkeiten und eine Eintrittskarte inklusive eines kostenlosen Getränks für ein Heimspiel der SG Handball Steinfurt. „Das Handballprojekt war ein voller Erfolg und hat nicht nur sportliche Fähigkeiten, sondern auch soziale Werte wie Teamgeist und Fairness gefördert“, zieht Nele Berning ein Fazit. „Die SG Handball Steinfurt freut sich darauf, vielleicht das eine oder andere Talent in den eigenen Jugendmannschaften wiederzusehen.“